Samstag, 19. April 2014

Mein neuer Weggefährte

Jetzt ist es doch schon eine Zeit lang her, dass ich mich dazu entschlossen habe, mir mein Nähleben zu erleichtern und mir eine Overlock-Maschine zuzulegen. Nach langer Recherche, Einholen verschiedenster Meinungen und Vergleich der in Frage kommenden Maschinen, hab ich mich für eine Brother 1034D Limited Edition entschieden.

Das ist das gute Stück

Dann kam es so, dass ich mir das gute Stück gekauft habe und sie aber lange Zeit unberührt in der Ecke stand, weil gerade so viel zu tun war und ich keine ruhige Minute hatte, um mich eingehend mit dem Maschinchen zu beschäftigen.

Irgendwann war es aber so weit. Ich machte mich dran, mal das gefürchtete und viel verschrieene Einfädeln zu üben. Und siehe da, ich hatte von Anfang überhaupt kein Problem damit und hab das ganze in maximal zehn Minuten erledigt. Auch die Werkseinstellungen waren alle super passend, so dass ich sofort ohne weiteres Zutun einfach losnähen konnte.

Tja und was soll ich sagen? Ich frage mich, wie ich so lange ohne diese "Wundermaschine" auskommen konnte. Man spart sich mit dem Ding so viel Zeit! Zusammennähen und Versäubern in einem Schritt. In der Zeit, in der ich mit meiner normalen Nähmaschine ein Shirt genäht habe, schaffe ich jetzt zwei oder drei. Außerdem sehen die Nähte viel sauberer aus. Einzig das "Um-die-Kurve-Nähen" war erstmal noch eine Sache, die geübt werden musste. Beim Nähen von Runden wie bei Halsausschnitten oder Ärmelbündchen tu ich mir jetzt auch noch schwer, aber das wird auch noch. Mit jedem Stück, das auf der Ovi entsteht, werde ich sicherer im Umgang mit ihr.

Ich würde mich jederzeit wieder für diesen Schritt entscheiden und bin absolut glücklich mit meiner neuen Overlock.

3/4-Arm-Shirt als eins der ersten Stücke



Mittwoch, 9. April 2014

Geburtstage

Die letzten Wochen hatten es in sich. Theolino feierte seinen dritten Geburtstag und es galt so viele Dinge vorzubereiten.

Unter anderem wollte ich ihm ein Geburtstagsshirt nähen, auf dem geschrieben steht "Ich bin schon 3". Das habe ich bei einer lieben Nähfreundin schon mal gesehen und sie war es auch, der ich den Stoff zum Besticken geben durfte. Da wir aber Samstag, Sonntag und Montag Geburtstag feierten, dachte ich mir, es wäre vielleicht besser, noch ein zweites Shirt zu machen, um im Fall des Falles mal wechseln zu können.

Der Schnitt ist das Raglanshirt "Jonte" von Lolletroll, welches ich sehr liebgewonnen habe. Ich finde den Schnitt gerade für Jungs super, er wirkt so sportlich.



Das blaue Shirt entstand als erstes, es ist wohl etwas lang geworden, weshalb ich dann das zweite, rote ein wenig kürzer genäht habe. Mein Problem, das ich habe, ist, dass ich die Bündchen am Halsausschnitt immer zu weit mache, weshalb sie dann unschön wegstehen. Theolino verstärkt das Problem dann noch mehr, weil er immer eine Hand in den Halsausschnitt steckt, wenn er müde ist. Wie ein kleiner Napoleon. Das macht er sogar bei Rollkragenpullis, so dass diese nach einem Mal tragen auch keinen Rollkragen mehr haben, sondern eher einem Wasserfallausschnitt ähneln.

Für das besagte Geburtstagswochenende wollte ich es mir auch nicht nehmen lassen, zwei Torten zu machen. Eine für die Familienfeier - Theolino wünschte sich eine Torte mit Tieren, ich wollte unbedingt eine Fondanttorte machen, um das ein wenig zu üben. Die Ausstecher für die Tiere hat Theolino sich selbst ausgesucht.



Die Torte entstand innerhalb von insgesamt zwei Tagen. Am ersten Abend habe ich sie gebacken - nach einem Rezept aus dem Buch "Die Backfee Zuckersüß"(sehr empfehlenswert!!).  Gleichzeitig habe ich die Ganache vorbereitet. Am nächsten Tag am Vormittag habe ich die Torte mit Buttercreme gefüllt und mit Ganache eingestrichen. Am Abend konnte ich sie dann endlich eindecken. Das Fondant habe ich selbst mit Lebensmittelgelfarben eingefärbt. Das Überziehen ging problemloser als ich dachte, und da ich drunter die Ganache schön glatt gestrichen habe, war auch das Fondant darüber sehr eben. Zu einer Tiertorte musste meiner Meinung nach ein Zaun außen rum, den habe ich auch aus Fondant gebastelt. Die Tiere auf der Torte habe ich aus Marzipan ausgestochen. Das Ergebnis ist zwar nett, aber ich denke, es hat noch einiges an Verbesserungspotenzial zu bieten.

Die zweite Torte, die ich machte, war eine Zugtorte. Eine solche habe ich Theolino schon letztes Jahr zum Geburtstag gemacht und er hat sie sich so sehr auch dieser Jahr wieder gewünscht. Da sie für die Kindergeburtstagsparty gedacht war, passte das ganz gut, denn so konnte jedes Kind einen eigenen Wagon essen. Der Teig war ein einfacher Rührteig, ich habe ihn extra nicht gefüllt und nur außenrum verziert.



Nun steht demnächst der Geburtstag meiner süßen Nichte an und da ihre Eltern so begeistert von Theolino's Shirts waren, musste ich ihr auch gleich eins machen. Ich nähe ja so gerne auch mal Mädchensachen - in diesem Falle war es ja eh auch "nur" ein Jonte, aber eben in Mädchenfarben. Ein zweites Shirt mit kurzen Ärmeln hab ich auch gleich noch gemacht. Und beide waren meine ersten Nähstücke, die ich mit meiner nigelnagelneuen Overlockmaschine genäht habe. Ich bin schon etwas stolz auf mich ;) und bin wirklich überrascht, wie viel schneller man mit so einem Wunderding ist.



So und über meine Erfahrungen mit meiner lieben neuen Overlockmaschine berichte ich euch demnächst.